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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 34

1861 - Eisleben : Reichardt
34 Holzstäben ausgeschnitten, später von Metall. G. stirbt in Armuth. 1453 Eroberung Constantinopels durch Sultan Mu- hamed Ii. Ende des oströmischen Kaiser- t hums. Der letzte Kaiser C o n st a n t i n Ix. Paläologus fällt nack tapferer Gegenwehr. Viele griechische Ge- lehrte flüchteten nach Italien; in Folge dessen Wieder- aufblühen der Wissenschaften. 1476 Karl der Kühne, Herzog von Burgund, von den Schweizern bei G r a n s o n und Murten ge- schlagen. 1477 Karl derkühne fällt bei Nancy gegen Schwei- zer u n b Lothringer. Außer Burgund besaß Karl auch den größten Theil der Niederlande. Ersteres fiel an Ludwig Xi. von Frankreich, den Gründer der franz. Königsmacht. Letztere erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Iii. Sohn, dem ritterlichen M ax i m i l i a n , vermählte. So wurden die Niederlande mit Oestreich vereinigt. 1492 Entdeckung von Amerika durch Christoph Co- l umbus. Der Genueser C. hatte die Idee, Indien auf einem westl. Wege zu erreichen, statt auf dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal abgewiesen wendet er sich nach Spanien. Jsabella (Gemahlin Fer- dinands d. Katholischen) gewährt ihm 3 Schiffe. Abfahrt von Palos d. 3. August. Nach mühseli- ger Fahrt!) d. 12. Oct. die Insel Guanahani (St. Salvador) entdeckt, sodann Cuba und Haiti. — C. machte noch 3 Reisen, 1500 seines Vicekönig- thums entsetzt, stirbt aus Gram 1506 zu Valla- dolid. g) 1493—1519 Maximilian I. Einführung des ewigen Landfriedens. Reichs- kamm erge richt zu Wetzlar. Eintheilung Deutich- lands in io Kreise: den östreichischen, baierischen, schwäbischen, fränkischen, westfälischen, burgundischen, f) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kein Ausstand. g) Weshalb wurde der Erdtheil Amerika genannt?

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 42

1836 - Eisleben : Reichardt
42 Zweites Kapitel. klein und fast gerade unter dem Aeguator gelegen; L) die Inseln, Reihe unweit der Nordwestküste Amerikas, südöstlich von der Halbinsel Alaschka, darunter Quadra oder Vancouver die größte ist; 4) die Aleute n, auf der Südseite des Meeres von Kamtschatka, reichen von der Amerikanischen Halbinsel Alaschka im O. bis zur Asiatischen Halbinsel Kamtschatka im W.; 6) die Kurilen, welche von der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka in südwestlicher Richtung laufen, und die Ostseite des Ochotskischen Meeres einschließen; 6) 6^ ch alin, eine lang ausgestreckte Insel ober vielleicht Halb- insel im Ochotskischen Meere, die mit ihrer Nordseile dem Festlands Asiens ganz nahe ist, auf ihrem fernern südöstlichen Laufe aber sich immer mehr von dem Fest- lande Asiens entfernt und den Kurilen sich nähert; 7) die Japanischen Inseln, auf der Osiseite des Ja- panischen Meeres, laufen von der Südspitze Sachalins und den südlichsten Kurilen in einer südlichen Richtung, durch die Straße von Korea von der Halbinsel Korea getrennt, darunter vier, vorzüglich Niphon, sich durch ihre Größe auszeichnen; 8) die Lie u kieu - I n sel n, klein und dem nördlichen Wendekreise sich nähernd, süd- lich von den Japanischen Inseln und nordöstlich von Formosa gelegen; 9) die Mar i a ne n oder L ad r o n e n, klein und südöstlich von den Lieukieus, und östlich von den Philippinen; 10) die Carolinen, kleine Inseln, südlich von den Marianen und westlich von Maginda- nao, erstrecken sich von Westen gegen Osten; 11) Neu- guinea, die größte Insel des großen Ozeans, in der Nähe des Aeguators, östlich von Neuholland, zwischen dessen nördlichster Spitze und der Südküste Neuguineas die Torres, Straß e aus dem Indischen Ozean in den großen Ozean führt; 12) dèe Adm ir alit äts - Z n- se l n, im Nordost von Neuguinea und in der Nähe des Aeguators; 13) der Archipel von Neubritannien, südöstlich von den Admiralitäts. Inseln und östlich von Neuguinea, gleichfalls in der Nähe des Aeguators; 14) die Lo ui si ade, eine Gruppe von Inseln, südlich von Neubritannien und östlich von Neuguinea; 15) die Sa, lomons , Inseln, südöstltch von dem Archipel von Neubritannien und nordöstlich von der Louisiade; 16) der Archipel von Santo Cruz, im Osten von den süd-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 62

1836 - Eisleben : Reichardt
62 Ueb erficht der vornehmsten Vorgebirge. des; 5) Sierra Leona, am Atlantischen Meere und gleichfalls an der Westküste, 8 Grade nördlich vom Aequator, macht das westliche Ende des, die Mitte Afrikas von Westen gegen Osten durchschneidenden Gebir, ges; 6) das Palmen-Kap und das Kap der drei Spitzen, zwei Vorgebirge am Atlantischen Meere und an der Südwestküste, liegen westlich vom Guinea-Bu- sen, etwa 5 Grade nördlich vom Aequator; 7) Lopez, am südöstlichen Ende des Meerbusens von Guinea- liegt an der Südwestküste und einen Grad südlich vom Ae- quator; 8) Volt-as, an der Südwestküste Afrikas und am Aethiopischen Meere, liegt in der Nähe der Mün, düng des Orange oder Gariep; 9) Vorgebirge der guten Hoffnung, am Aethiopischen Meere und an der Südküste, bildet den südwestlichsten Punkt von Afrika; 10) das Nadeln - Vorgebirge, am Aethiopi- schen Meere und östlich vom Vorgebirge der guten Hoff, nung, macht den südlichsten Punkt des Afrikanischen Festlandes; 11) Corrientes, am Indischen Ozean und am Südende des Kanales von Mozambik, liegt etwas südlich vom südlichen Wendekreise, an der Südostküste Afrikas, und der Insel Madagascar gegenüber; 12) Delgado, am Indischen Ozean und am nördlichen Ende des Kanales von Mozambik, liegt an der Ostküste Afrikas, etwa 10 Grade südlich vom Aequator; und 13) Guardafui, am Arabischen Meere und östlich von der Straße Dab el Mandeb, der Südküste der Arabischen Halbinsel gegenüber, macht die östlichste Spitze des Afrikanischen Festlandes. Vorgebirge der neuen Welk oder in Amerika. H. 4. Die bemerkenswertbesten sind: 1) Fare- well und Staatenhook, am Atlantischen Ozeane, und östlich vom Eingänge der Davisstraße, sind die süd- lichsten Punkte von Grönland; 2) Cod, an der Ost- küste Nordamerikas, östlich vom See Erie, und unter gleicher Breite mit demselben; 3) Ca loche, àm Mexi- kanischen Meerbusen, der Südwestspitze von Cuba ge, genüber, 2 Grade südlich vom nördlichen Wendekreise, macht die nördlichste Spitze der Halbinsel Pukatan; 4) Honduras und Gracias a Dies, zwei Vorgebirge am Caraibischen Meere, der Südküste Cubas gegenüber,

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 79

1836 - Eisleben : Reichardt
Die Brlttischen Inseln: 79 phithcatcr. In der Nähe, nordöstlich von der Stadt, führt über den Fluß Gard eine schenswürdiac Brücke, die als eines der herr- lichsten Denkmäler der Römischen Baukunst bewundert würd. Marseille, große See« und Handelsstadt, südöstlich von Rei- mes, am Mittelländischen Meere, das hier einen Busen bildet, hat einen Hafen, wichtige Fabriken und 130,000 Einwohner.— Toulon, befestigte Seestadt, am Mittelländischen Meere, süd- östlich von Marseille, hat einen der vorzüglichsten Kriegshäsen. cl) im südwestlichen Theile: Toulouse, südwestlich von Nimcs, große Stadt am nördlichen Fuße der Pyrenäen und an der Gewönne, wo der berühmte Süd- oder Languedocsche Ka- nal anfängt, hat 60,000 Einwohner. — Bordeaux (spr. Bor- doh), nordwestlich von Tuolouse, große und wichtige Handelsstadt an der Garonne, die weiter unterhalb den Namen Gironde er- hält, hat 110,000 Einwohner. Die Brittischen Inseln. Sie bestehen außer vielen kleinern, aus 2 großen Inseln, Großbritannien und Irland, und liegen nord- westlich von Frankreich, im Atlandischen Ozeane. Groß, britannien, wovon der südliche größere Theil England und nördliche kleinere Theil Schottland heißt, wird im Süden von dem Kanal und der Meerenge von Ca- lais, tm Osten von der Nordsee, im Norden von der- selben und im Westen von dem Atlantischen Ozeane, dem Irischen Meere und dem aus dem Irischen Meere in den Atlantischen Ozean führenden St. Georgskanale, welche beide letzten Großbritannien von Irland tren- nen, bespület. Irland liegt westlich von Großbritannien, und wird auf seiner Ostseite von dem Irischen Meere und dem St. Georgskanale und auf den übrigen Sei, ten von dem Atlantischen Ozean umflossen, und ist klek ner als Großbritannien. England hat in seinem südlichen Theile seine größte Breite, und wird je weiter gegen Norden immer schmä- ler, indem das Irische Meer tief einschneidet. Schott- land hat auf seiner Westseite viele Einschnitte des At- lantischen Ozeans und wird gleichfalls schmäler gegen Norden. Auch Irland hat eine ähnliche Gestalt. Die Größe sämmtlicher Inseln beträgt 6700 Qmeilen. England und Irland haben einen meistens ebenen und sehr fruchtbaren Boden; nur der westliche Theil Eng- lands hat einige nicht sehr hohe Gebirge; hingegen Schottland ist weit gebirgiger und weniger fruchtbar,

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 80

1836 - Eisleben : Reichardt
80 I, Westeuropa. und besteht fast ganz, besonders im Norden, aus Ge, birgslande. Merkwürdig an der Nordostküste Irlands ist der sich ins Meer erstreckende Riesendamm, wel- chen die Natur aus einer ungeheuren Menge von auf- rechtstehenden Basaltsäulen gebildet hat. Ihre Haupt- abdachung haben die Brittischen Inseln gegen Osten. Große Ströme haben sie zwar nicht, doch sind viele schiffbar und erweitern sich an ihrer Mündung ins Meer sehr. Der bekannteste ist die Themse oder Thames, welche den südlichen Theil Englands in einem östlichen Laufe durchfließt, und in die Nordsee, nordwestlich von der Meerenge von Calais, sich ergießt. Eine Menge von Kanälen verbinden die schiffbaren Flüsse und da- durch die Meere, welche diese Inseln umfließen, mit einander. Auch giebt es viele Landseen, vorzüglich in Schottland und Irland, wo auch die größten der- selben sind. Diese Znseln, welche im nördlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone liegen, haben ein ge- mäßigtes Klima, das in England und Irland feucht und im nördlichen Theile Schottlands schon kalt und rauh ist. Unter den Produkten dieser sehr gut angebauten Länder sind vorzüglich vortreffliche Pferde, Rindvieh und Schafe mit einer sehr veredel- ten Wolle, ein großer Reichthum von Fischen und Austern, auf den Schottischen Inseln Eidervögel, wel- che die Eiderdunen liefern, das beste Zinn, vieles Blei und Kupfer, der große Reichthum von Eisen und Stein- kohlen, die beste Walkerde, viel Salz rc. zu bemerken. Die gewöhnlichen Produkte der Landwirthschaft, die auf einer hohen Stufe der Vollkommenheit steht, fehlen da- bei nicht; nur mangeln die Waldungen und zum Wein- bau ist das Klima nicht geeignet. Die Zahl der Einwohner beläuft sich auf mehr als 24 Millionen, wovon der größere Theil Engländer sind und die Englische Sprache reden; die Irländer ha- den ihre eigene Sprache, so wie die Bewohner von Hoch, schottland, gewöhnlich Bergschotten genannt, auch ei, neu eigenen Sprache sich bedienen. Merkwürdig sind diese Bergschotten durch ihre eigenthümlichen, alten und einfachen Sitten, Gebräuche und Kleidungsart. Zn Großbritannien bekennen sich die meisten Einwohner zur

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 81

1836 - Eisleben : Reichardt
Die Brittischen Inseln. 81 zur protestantischen; in Irland dagegen zur katholischen Kirche. Die Britten haben es nicht allein in den ver- schiedenen Zweigen der Landwirthschaft und im Berg» bau, sondern auch in Fabriken, Künsten und Wissen» schäften sehr weit gebracht, und kein anderes Volk der Erde kommt ihnen in Ansehung der ausgebreiteten und durch Maschinenwesen äußerst vervollkommneten Fabri- ken, und des unermeßlichen Handels gleich; daher Eng- lische Fabrikate schon längst einen großen Ruf in allen andern Ländern erlangt haben. Dir Brittischen Inseln bilden die 8 Königreiche England, Schottland und Irland, deren jetziger König Wilhelm Iv. heißt und zugleich König von Hanno- ver ist. Auch gehören den Britten, außer einigen an- dern unbedeutenden Besitzungen in Europa, in Asien ein großes volkreiches Land, Ostindien genannt, fast ganz nebst mehrern Inseln; in Afrika mehrere In- seln und die südlichste Spitze dieses Erdtheiles; in Amerika ein großer Theil des Festlandes «ebst zahl- reichen Inseln; und in Australien ein Theil von Neuholland mit einigen Inseln; so daß ihre auswärti, gen Besitzungen das eigentliche Königreich Großbritan- nien um Vieles an Größe und Menschenzahl übertreffen. 3) in England: London, nordwestlich von Calais, Haupt- und Residenzstadt, die größte und volkreichste Stadt in Europa und der reichste wichtigste Handelsplatz der ganzen Erde, an beiden Seiten der Themse, im südlichen Theile Englands und westlich von der Nordsee gelegen, erstreckt sich 3 Stunden in die Länge und 2 Stunden in die Breite und hat eine Uni- versität, viele Fabriken, einen Hafen, 170,000 Häuser und über 1,600,000 Einwohner. Die herrliche St. Paulskirche, die West- minster-Aaeikirche, worin die Könige gekrönt und begraben wer- den, der Tower (spr. Tauer), alte Festung, das Brittische Museum mit einer großen Bibliothek und seltenen Kunst- und Naturaliensammlungen, der Tunnel, ein unterirdischer Weg, den man unter der Themse weg anlegt, um die schon durch mehrere ausgezeichnete Brücken mit einander verbundenen Stadttheile in noch bessere Werbindung zu setzen, sind einige der vielen Merk- würdigkeiten Londons. — Greenwich (spr. Grinitsch), Stadt, 2 Stunden östlich von London, am rechten Ufer der Themse, mit einem großen Seehospitale und einer berühmten Sternwarte. Windsor, Flecken westlich von London, am rechten Ufer der Themse, mit dem vorzüglichsten königlichen Lustschlosse. — Orford, Stadt nordwestlich von London, an der Isis, die hier den Charwel aufnimmt und nun Themse heißt, ist durch ihre Universität berühmt. — Birmingham, eine der wichtigsten 6

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 82

1836 - Eisleben : Reichardt
82 I. Äzesteuropa. Brittische Inseln. Fabrikstädte Englands, nordwestlich von Oxford, mit mehr als 142,000 Einwohnern. Manchester (spr. Manischester), nörd- lich von Birmingham und östlich vom Irischen Meere, nach Lon- don die größte Stadt Englands und eine der wichtigsten Fabrik- stadte, am schiffbaren Irwell, hat 26,000 Häuser und 240,000 Einwohner. — Liverpool, (spr. Liwwerpuhl), die zweite Handelsstadt der Brittischen Inseln, westlich von Manchester lind an der Mündung der schiffbaren Mersey in das Irische Meer, hat 190,000 Einwohner. ■— Bristol, große und wichtige Han- delsstadt, westlich von London und östlich vom Kanal von Bristol, einem Busen des Atlantischen Meeres, liegt am schiffbaren Avon, 1 Meile von dessen Mündung in die Severn und hat einen Hafen, wichtige Fabriken und 104,000 Einwohner. — Plymouth (spr. Plcimauds), feste Seestadt mit einem vor- trefflichen Kriegshafen, südwestlich von Bristol und an der Mün- dung des schiffbaren Plym in eine Bai des Kanals, hat 60,000 Einwohner. —- Portsmuth (spr. Portsmauds), feste Seestadl mit dem vortrefflichsten Kriegshascn, südwestlich von London, am Kanal, der südlich gelegenen fruchtbaren Insel Wight espr. Weit) gegenüber. — Dover, feste Seestadt, südöstlich von London, am Kanal und den Küsten Frankreichs am nächsten, mit einem Hafen, von wo die gewöhnliche Ucberfahrt nach Frankreich ist.— Hüll, wichtige Seehandelsstadt, östlich von Manchester, am schiffbaren Humbcr, unweit dessen Mündung in die Nordsee, hat einen Hasen. — Leeds, wichtige Fabrikstadt, nordöstlich von Manchester und westlich von Hüll, an der schiffbaren Aire, ist der größte Luchmarkt Englands und hat 123,000 Einwohner. Ich in Schottland: Edinburg, Hauptstadt dieses Kö- nigreichs, nordwestlich von Hüll, an der Ostküste und an einem Meerbusen der Nordsee, hat eine Universität und mit der nahen Hafenstadt Leith 162,000 Einwohner. — Glasgow, wichtige Handels- und Fabrikstadt, westlich von Edinburgh und größer als dasselbe, liegt an der Westseite Schottlands, an der schiffbaren Clyde unweit der Mündung derselben in einen Meerbusen des Atlantischen Meeres, hat eine Universität und 202,000 Ein- wohner. — An der Nordwcstküste Schottlands liegen die Hebri- bischen Inseln, darunter die kleine Insel Staffa, eine der südlichsten derselben, die berühmte Fingalshöhle enthält; an der Nordküstc Schottlands liegen die Orkadischen und nord- östlich davon und westlich von der Skandinavischen Halbinsel die Shetländischen Inseln, in deren Gegend der reichste Hä- ringsfang ist. c) in Irland: Dublin , Hauptstadt und nach London die größte Stadt der Briktischen Inseln, an der Ostscite Irlands, und der östlich gelegenen Englischen Stadt Liverpool gegenüber, am schiffbaren Liffy, unweit dessen Mündung in das Irische Meer, hat einen Hafen, eine Universität, bedeutenden Handel, 24,000 Häuser und 240,000 Einwohner. — ork, südwestlich von Dublin, nach Dublin die größte Stadt'ln Irland und wichtige Handelsstadt, liegt an der Südküstc, am schiffbaren Lee, unweit dessen Mündung in einen Busen des Atlantischen Meeres, hat

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 83

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Belgien. 83 einen Haftn und 100,000 Einwohner. Man nennt diese Stadt das Schlachthaus des Reichs, weil sie fast alle Brittischen Han- dels- und Kriegsflotten mit Fleische versieht. — Limerick, ansehnliche Handelsstadt im westlichen Theile Irlands, nördlich von Eork, liegt an Shannon, dem größten Flusse Irlands, hat 60,000 Einwohner. Ii. / Mitteleuropa. Belgien. Es liegt östlich von England, von dem es durch die Nordsee, welche es im Westen bespült, getrennt wird, und gränzt gegen Norden an die Niederlande, gegen O. an Deutschland und gegen Süden an Frank- reich. Seine größte Ausdehnung von Norden gegen Süden hat es in seinem östlichen Theile, von wo es gegen Westen zu immer schmäler wird. Die Größe des Landes beträgt etwa 550 Qmeilen. Die Oberfläche bildet größtentheils eine Ebene, die nach der Nordsee und nach der Mündung der Schelde zu, eine so niedrige Lage hat, daß bloß Dünen (Sand- hügel) oder auch künstliche Dämme, die man Deiche nennt, das Land gegen Ueberschwemmungen schützen. Diese so niedrig gelegenen Gegenden haben aber einen sehr fetten, fruchtbaren Boden, der sich nach Südosten zu immermehr erhöhet und zuletzt in Berge übergeht, die zu einem Gebirge gehören, das aus dem nördlichen Frankreich, unter dem Namen der Ardennen sich in den Theil Belgiens zieht, der von der obern Maas durch- flossen wird. Die Hauptabdachung geht gegen Norden. Die zwei Hauptflüsse dieses Landes kommen aus dem angränzenden Frankreich hieher, nämlich die Maas und die Schelde, welche beide in nordöstlicher Rich- tung Belgien durchfließen und dann in die Niederlande gehen. Der westliche Theil des Landes ist von vielen Kanälen durchschnitten. Belgien liegt im nördlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone und hat daher ein gemäßigtes Klima; doch ist in den niedrigen Gegenden die Luft feucht und dick. Die vorzüglichsten Produkte dieses trefflich ange- bauten und sehr stark bevölkerten Landes sind: vortreff- liches Rindvieh, auch viel zahmes und wildes Geflügel,

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 157

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 157 schsn der Ostsee, die hier das Kattegat bildet, und der Nordsee, von Norden gegen Süden laufenden Halbin- sel und aus vielen Inseln, wovon die größten und mei- sten auf der Ostfeite der Halbinsel in der Ostsee liegen. Jene Halbinsel heißt Jütland. Die Gränzen der- selben sind gegen Norden die Nordsee; gegen Osten das Kattegat und die Ostsee; gegen Süden Deutschland und gegen Westen die Nordsee. Der nördlichste Theil der Halbinsel läuft in eine schmale Spitze aus, welche Ska« gerrack heißt. Die Größe derselben beträgt nebst den Inseln 850 Qmeilen. Rechnet man aber die Fä- röer, kleine nordwestlich von den Shetländischen gele, gene Inseln und die große Insel Island, welche nord- westlich von den Färöer und östlich von Grönland liegt, die mit Dänemark zu einem Staate verbunden sind: so kommen fast 2700 Qmeilen und nebst den Deutschen Ländern 2850 Qmeilen heraus. Da- eigentliche Dänemark ist eben und ohne alle Gebirge. Bloß ein Landrücken durchzieht die Halbin- sel von Norden gegen Süden und giebt derselben ihre Hauptabdachung nach Osten und nach Westen. Der Boden ist in einem Theile sandig und enthält Heide- striche, in einem andern Theile fett und sehr frucht- bar, vorzüglich die Marschgegenden, welche theils durch Dünen, theils durch Deiche gegen die Einbrüche des Meeres geschützt werden. Hingegen die Färöer und Is-' land sind durchaus felsig und gebirgig. Auf der leh- tern Insel erheben sich die Berge bis zu 6000 Fuß; auch giebt es daselbst einige feuerspeiende Berge, wor- unter der Hekla und Krabla am bekanntesten sind. Sowohl die Nord- als Ostsee und das Kattegat bilden mehrere in das Festland und in die Inseln ein- dringende Meerbusen, worunter der große Lymfiord fast durch die ganze Nordbreite der Halbinsel geht; ja seit Kurzem die schmale Landstrecke, die auf der West- seite ihn von der Nordsee trennte, durchbrochen und also den nördlichen Theil Jütlands zu einer Insel ge- macht hat. Aus dem Kattegat, oder dem Theile der Ostsee, zwischen Jütland und der Skandinavischen Halbinsel, führen 3 Meerengen in die eigentliche Ostsee, von wel- chen die östlichste, zwischen Schweden und der Dänischen

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 224

1836 - Eisleben : Reichardt
224 Afrika. gebirge Guardafui, der südlichste das Nadel n- Vorgebirge und der westlichste das grüne Borge, birge. Andere bemerkenswerthe Vorgebirge sind noch auf der Nordküste: Spartet; auf der Westküste Noon oder Nun, das Palmenkap, das Kap der drei Spitzen, Lopez und Bol tas; an der Südküste das Vorgebirge der guten Hoffnung und an der Ostküste: Corrientes und Delgado. Von Meerbu- sen ist außer dem Mittelländischen Meere und dem rothen Meere, bloß der große Meerbusen von Guinea, auf der Westseite Afrikas und von dem Atlantischen Meere, in der Nahe des Aequators gebildet, zu merken. Von Meerengen ist außer den schon erwähnten Stra- ßen von Gibraltar und Dab - el, Mandeb, noch der breite Kanal von Mozambik, zwischen der großen Insel Madagaskar und einem Theile der Südostküste Afrikas, zu erwähnen. Der Flächen-Inhalt dieses Erdtheiles beträgt, nebst den dazu gerechneten Inseln, 530,000 Qmeil., so daß Afrika, in Hinsicht der Größe, der dritte Erdtheil ist. Das Innere Afrikas ist bis jetzt den Europäern wenig bekannt, und ihre Kenntniß dieses Erdtheils be- schränkt sich größtentheils auf die Küsten desselben. Die Oberfläche scheint mehr Ebenen zu enthalten als die übrigen Erdtheile, und das Innere aus einer großen Hochebene zu bestehen. Auch giebt es in Afrika die größten Wüsten, mit einzelnen zerstreuten bewohnbaren Landstrichen, besonders im nördlichen Theile. Die vor- nehmsten Gebirge, die man bis jetzt einigermaßen kennt, sind im Norden das hohe Atlasgebirge, wel- ches nicht weit vom Mittelländischen Meere von Osten gegen Westen läuft, und sich an der Meerenge von Gibraltar den Spanischen Gebirgen nähert; südlicher scheint das mittlere Afrika, etwa unter dem 6. bis 10. Grade nördlich vom Aequator, eine große Gebirgskette von Westen gegen Osten zu durchlaufen, und sich an der Westküste mit der Sierra Leona und an der Ostküste mit dem Vorgebirge Guardafui zu endigen. Zu die, sem Gebirge scheinen die Habessinischen Alpen, die Mondsberge und das Konggebtrge zu gehö- ren. Im südlichen Afrika läuft der Ostküste ziemlich nahe, ein Gebirge von Norden gegen Süden, das fast ganz
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